Pfandtourismus nach Österreich

Pfandtourismus nach Österreich

Seit der Anhebung des Pfandbetrags auf Bierflaschen in Österreich von 9 auf 20 Cent Anfang Mai 2025 beobachten Händler und Brauereien ein kurioses Phänomen: Immer mehr deutsche Konsumenten bringen ihre Leergutflaschen über die Grenze, um dort vom höheren Pfand zu profitieren. Dieser sogenannte Pfandtourismus sorgt für Unmut in der österreichischen Getränkebranche.

Der Anreiz ist klar: Für größere Mengen an Mehrwegflaschen lohnt sich die Fahrt – insbesondere für Menschen, die nahe an der Grenze wohnen. Während österreichische Händler die Rückgabe ausländischer Flaschen ablehnen dürfen, wird dies in der Praxis nicht immer kontrolliert. Die Folge: chaotische Rücknahmesysteme, wirtschaftliche Verluste für lokale Händler und wachsende Spannungen im Pfandsystem.

Auch in Deutschland sorgt die Diskussion für Aufmerksamkeit. Die Frage, wie fair und zukunftsfähig das Mehrwegpfandsystem ist, rückt wieder stärker in den Fokus. Umweltverbände fordern grenzübergreifende Regelungen, um Recyclingverhalten zu harmonisieren und Missbrauch des Systems zu verhindern. Denn ursprünglich soll das Pfandmodell zur Reduktion von Abfall und Ressourcenverbrauch beitragen – nicht zum Anreiz für grenzüberschreitende Leergutreisen.

Um Pfandverpackungen strukturiert und verantwortungsvoll zu sammeln, ist eine saubere und praktische Lösung gefragt. Die Recyco Pfandtasche bietet Platz für bis zu 90 Dosen oder zahlreiche Flaschen – ideal für zuhause oder unterwegs. Mit einem klaren Ordnungssystem wird das Recycling nicht nur hygienischer, sondern auch effizienter. 

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